Die Bibel und die Philosophen. Sonderausgabe Philosophie-Magazin 2016. Bezug: Zeitschriftenhandel oder http://philomag.de/heftbestellungen/

Im Editorial wird der Zugang für Philosophen (und Nicht-Gläubige so formuliert: „Mit der Bibelkritik der Neuzeit hat sich die Art und Weise, wie wir über die Bibel nachdenken, unwiderruflich verändert. Die Bibel wurde zu einer als einer nur religiösen Schrift, nämlich zu einem historischen Text. Die alten Geschichten können seither auch ohne religiösen Einsatz gelesen werden. Und werfen spätestens dann eindeutige philosophische Fragen auf: Wie lässt sich der Anfang der Welt denken? Was ist der Mensch? Was passiert da, wo die Vernunft an ihre Grenzen gelangt? Wie umgehen mit einander widersprechenden ethischen Forderungen? Wie an das Gute, an eine gerechte Ordnung glauben, ja, an einen Gott überhaupt, wenn wir täglich von unfassbarem Unrecht umgeben sind? … Diese Fragen werden in der Bibel gerade durch die ungeheure Fallhöhe zwischen postulierter göttlicher Allmacht und menschlicher Endlichkeit sehr tief und sehr dringlich. Wie die hier versammelten philosophischen Lektüren zeigen: Das Alte Testament ist nicht nur eine Heilige Schrift für Gläubige … sondern auch auch ein ungeheuer bezugsreicher Denkraum, ein Raum für Philosophie.“ (S. 3)

Schwerpunkte:

- Genesis – Erzählungen vom Anfang

Mit Texten von u.a. Saskia Wendel, Søren Kierkegaard , KantVoltaire, Sloterdijk, Hannah Arendt

- Das Volk Israel und seine Gesetze

Mit Texten von u.a. Omri Boehm, Michael Walzer, Immanuel Kant und Emmanuel Lévinas, Jan Assmann

- Propheten – Erfinder der Geschichte

Mit Texten von u.a. Wilhelm Schmidt-Biggemann, Leo Strauss, Max Weber und Gershom Scholem, Martin Buber, Sigmund Freud.

- Weisheitsbücher – Leib, Schmerz, Endlichkeit

Mit Texten von u.a. Christoph Markschies, Margarete Susman, Meister Eckhart und Johann Gottfried Herder, Ernst Bloch, Hans Jonas.