Bibliographische Angaben:

Gunnar Hindrichs: Die Autonomie des Klangs - Eine Philosophie der Musik . suhrkamp taschenbuch wissenschaft . München 2013. ISBN: 978-3-518-29687-5

Zum Buch:

„Das vorliegende Buch unterbreitet mithin einen Vorschlag zur Ontologie der Musik. Diese Ontologie erfolgt weder aus theoretischer noch aus praktischer Vernunft. Sie erfolgt aus ästhetischer Vernunft. Mein Haupteinwand gegen die meisten der gängigen Musikphilosophen lautet, dass sie entweder eine Ontologie aus theoretischer Vernunft verfolgen, die Musik in eine allgemeine Ordnung des Seienden hineinpresst, oder auf ontologische Überlegungen gleich ganz verzichten und beschränken. Diese beiden Möglichkeiten … erschöpfen keineswegs den gesamten Umfang musikphilosophischen Denkens. Vielmehr ist ihnen ein Drittes gegeben: eben die Möglichkeit einer Ontologie der Musik aus ästhetischer Vernunft. Das vorliegende Buch widmet sich diesem Dritten. Der Kernbezug einer Ontologie aus ästhetischer Vernunft ist das Kunstwerk.“ ¹ so umreißt der Autor (Professor für Philosophie an der Universität Basel) den Ausgangspunkt seiner Musikphilosophie. Er entwickelt sie mit Blick auf europäische Musik „von der Gregorianik bis zum Komlexismus“² in 6 Kapiteln.

1. Das musikalische Materialien

2. Der musikalische Klang

3. Die musikalische Zeit

4. Der musikalische Raum#

5. Der musikalische Sinn

6. Der musikalische Gedanke

Leseprobe (S. 1-28)

Einordnung für die Bildungsarbeit

„Sprachphilosophie und Ästhetik“ ist Kursthema im Philosophieunterricht der Sekundarstufe II. Hierhin gehört dieses Buch als Hintergrundmaterial für Studierende und Lehrkräfte. Einen Diskussionsbeitrag, der sich kritisch mit dem Buch auseinandersetzt, gibt es im Internet: http://www.kulturtechno.de/?p=12350 . Die hier angedeutete Kontroverse wäre sicher auch ein Ansatzpunkt für den Unterricht.