Bibliographische Angaben:

Klaus Vieweg: genius loci. Ansichten großer Philosophen in Text und Bild. Mit Fotografien von Patrick Lakey. 2014. ISBN 978-3-650-40010-9

Zum Buch:

Kant, Schiller, Fichte, Hegel, Schopenhauer, Marx, Nietzsche, Wittgenstein Heidegger und Horkheimer sind die Philosophen, die im Buch zum Thema werden.

Lebensumfeld, Quellen der Inspiration, Einfluss des Ortes auf Werk und Denken sind Themen,denen der Philosoph Klaus Vieweg nachgeht. So versucht er, philosophische Entwürfe mit ihrer Biografie und den Heimatorten zu verbinden. Der bekannte amerikanische Fotograf Patrick Lackey hat in seiner Serie »German Photographs (1724'2005)«, die Aussichten und Orte porträtiert.

Klaus Vieweg charakterisiert im Vorwort seine Intentionen so: „Sowohl Foto als auch Essay liefern kein Panorama, keine Gesamtansicht, sondern Momentaufnahmen von Details der Lebens- und Denkwege – ebenso sind Foto und Essay Ausdruck der Konstitution dieser Welt, unserer Welt-Sicht: Schnappschüsse der Welt und des Denkens. Die An-Sichten wollen Augenblicke, das Momentane festhalten und bannen; im Interesse einer Weltsekunde soll das Endlich-Vergängliche überlistet werden . Dem bunten Blitzen der Welt soll mit Kamera und Geistesblitzen nachgejagt und diese damit bewahrt, aufbewahrt sein, indem der Momentanität eine geistige Bestimmtheit verliehen wird – Facetten des Geistes der so unterschiedlichen Lebensorte, der Ankerplätze für die die Lebensschiffe deutscher Philosophen sollen sichtbar werden. ...“¹

Blick ins Buch: http://www.ww.blickinsbuch.de/genius_loci_9783650400109.html (21.09.2014)

Einordnung für die Bildungsarbeit

Das Buch verbindet philosophiegeschichtliche Akzente mit einem fast überraschenden Zugang zum Philosophen – Orte an denen er gelebt hat, an denen er einen ganz eigenen Umgang mit Menschen gehabt hat – wie z.B. Schopenhauer in Frankfurt. Auch umgekehrt: Orte bekommen eine eigene Charakteristik dadurch, dass Philosophen gerade hier gelebt und gearbeitet haben … Von einem solchen Zugang kann Philosophieunterricht nur profitieren, besonders dann, wenn die Beschäftigung mit dem Buch Ausgangspunkt für eigene Initiativen werden sollte (in Philosophiekursen der Sekundarstufe II)